Fünf Länder, fünf Schulen, ein gemeinsames Erasmus+ Projekt

Das Max-Planck-Gymnasium ist ab diesem Schuljahr erstmals an einem Erasmus+-Projekt beteiligt.

Exploring storytelling through nature" - unter diesem Motto werden in den kommenden zwei Jahren fünf Schulen aus ganz Europa im Rahmen eines Erasmus+-Projekts zusammenarbeiten, unter ihnen das Max-Planck-Gymnasium Lahr. Erasmus+ ist ein Programm der Europäischen Union, im Rahmen dessen Schulen an projektbezogenen Begegnungen teilnehmen können, die von der Europäischen Union kofinanziert werden. "Eine fantastische Gelegenheit, Europa für junge Menschen erlebbar zu machen", so Aisha Hellberg, Lehrerin am Max-Planck-Gymnasium Lahr. Gemeinsam mit ihrem Kollegen Dr. Andreas Damm ergriff sie im Frühjahr dieses Jahres die Initiative und reichte gemeinsam mit den Partnerschulen aus Irland, Frankreich, Italien und Kroatien einen Antrag ein. Als das MPG kurz vor den Sommerferien die Zusage für die Förderung des Projekts erhielt, war die Freude sowohl bei den beteiligten Lehrkräften als auch bei den Schülerinnen und Schülern groß. Schulleiter Christoph Bohn unterstützte dieses EU-Programm von Anfang an nach Kräften, zumal er selbst in der Vergangenheit schon daran teilgenommen hat.

Die aktuelle 6a hatte das Glück als Projektklasse ausgewählt zu werden: sie werden in den kommenden beiden Jahren mit den Schülerinnen und Schülern der Partnerschulen zusammenarbeiten und sich gegenseitig in ihren Ländern besuchen. Die Mittel dafür stammen von der Europäischen Union. Im Zentrum der gemeinsamen Arbeit stehen das Lernen in, mit und durch Natur sowie das Geschichtenerzählen als kulturverbindendes Element. Im Sinne des fächerübergreifenden Lernens werden die Schülerinnen und Schüler der 6a in unterschiedlichen Fächern an diesem Thema arbeiten und ihre Ergebnisse mit ihren Partnern teilen.

Der Höhepunkt des Projekts sind jedoch die Begegnungen, zu denen jeweils eine Delegation aus der Klasse reisen wird. Bereits Ende Oktober wird eine erste Gruppe nach Solin in Kroatien aufbrechen, um gemeinsam mit den Partnern aus Frankreich, Irland, Italien die Legenden Kroatiens kennenzulernen. Bei dem Besuch der Partnerschulen Ende April 2020 in Lahr wird sich alles um den Schwarzwald und seine Sagen und Mythen drehen. So hat jede Mobilität ihren eigenen Schwerpunkt. Die Schülerinnen und Schüler lernen dabei die Besonderheiten der einzelnen Länder und das, was sie mit ihnen verbindet, kennen. Genau das ist nämlich das übergeordnete Ziel von Erasmus+: die Schülerinnen und Schüler sollen etwas über interkulturelles Zusammenleben, Toleranz und Demokratie lernen.

Im Rahmen dieses Projekts beteiligte sich das Max-Planck-Gymnasium in diesem Jahr auch an den europaweiten ErasmusDays vom 10. bis 12. Oktober 2019, bei denen Erfahrungen mit anderen geteilt und für die Möglichkeiten, die das EU-Programm bietet, geworben werden soll. Am Max-Planck-Gymnasium eröffneten die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler am Freitag eine Ausstellung, in der sie die beteiligten Länder vorstellen. Im Laufe des Projekts wird diese Ausstellung beständig wachsen und so den Projektfortschritt dokumentieren. Auch der Bundestagsabgeordneter für den Wahlkreis Lahr-Emmendingen Johannes Fechner (SPD), der aufgrund der Wanderausstellung des deutschen Bundestages im Haus war, nutzte die Gelegenheit, die Schülerinnen und Schüler zu dieser Möglichkeit, Europa zu erleben, zu beglückwünschen. Feierlich wurde bei dieser Gelegenheit auch das Erasmus+-Schulsiegel enthüllt. Schulleiter Christoph Bohn wünscht den beteiligten Schülerinnen und Schüler unvergessliche Erfahrungen mit den beteiligten Partnern und vor allem mit Europa: "Dies ist der Beginn eurer europäsischen Botschafter-Karriere."

A. Hellberg