Geographie-Neigungskurs im Gelände

Im Rahmen der Aktivitätentage im März 2008 nutzte der Neigungskurs Geographie (Kurs Geier, Klasse 12) einen Tag für eine PKW-Exkursion. Die Route führte entlang mehrerer Stationen durch den Kaiserstuhl und dessen nördliches Vorland. Startpunkt war Riegel, wo die hydrologischen Verhältnisse der Riegeler Pforte geklärt wurden, einen sehr guten Überblick über die Topographie bot der Ausblick von der Michaelskapelle. Verschiedene Siedlungsstrukturen konnten anhand der Beispiele Riegel, Endingen und Forchheim beobachtet werden. Die speziellen klimatischen und hydrogeologischen Verhältnisse der Forchheimer Niederterrassenplatte haben die agrarische Struktur dieses Raumes nachhaltig geprägt. In Forchheim ist mit dem Kartoffelanbau die Bedeutung dieses Agrarzweigs noch heute unmittelbar im Ortsbild sichtbar.

Schließlich führte die Route am Nachmittag in Richtung Weisweil ans Hochgestade, der Trennlinie zwischen Niederterrasse und Rheinaue. Von dort ging es zum Limberg, wo der dortige Lehrpfad viele Informationen (nicht nur Geographen) bereithält. Die Bilder zeigen die Exkursionsgruppe am Limberg bei Sasbach: zum einen der Ausblick auf den Rhein in Richtung Frankreich und zum anderen am Steinbruch VII, mit den nach dem Fundort benannten Limburgit-Vorkommen. Den Abschluss der Exkursion bildete eine Begutachtung des anthropogenen Kulturlandschaftswandels, besonders gut erkennbar vom Vogelsang-Pass in Richtung Zentralkaiserstuhl mit Vogtsburg. An vielen Exkursionspunkten bot sich eindrucksvoll die Gelegenheit, die Zusammenhänge zwischen Lehrbuchdarstellungen unseres Exkursionsskripts mit der tatsächlichen Geländesituation zu vergleichen. Den Umgang mit topographischen Karten und die Orientierung im Gelände einzuüben gehörte freilich ebenso zum Exkursionsprogramm.

M. Geier