Erfolg beim Wettbewerb Formel-1 in der Schule

Am 21. und 22. März 2014 nahm unser Formel-1 Team an den Regionalmeisterschaften in Neckarsulm teil.

Baden-Württembergische Meisterschaft des Wettbewerbs Formel 1 in der Schule" -

Neckarsulm, 21./22. März 2014 - Ein Druck auf den Startknopf und die Miniatur-Rennwagen lassen eine Strecke von 20 Metern innerhalb von einer Sekunde hinter sich. Ende März nahmen zwei Teams des Max-Planck-Gymnasiums an den Regionalmeisterschaften des interdisziplinären Technologie-Wettbewerbs "Formel1 in der Schule" in Neckarsulm teil. Hierbei konnte Team "crashtime" den von Audi verliehen Innovationspreis mit nach Hause nehmen. Bereits 2012 ging Team "crashtest" beim "kleinen Bruder der Formel1" an den Start. Nach einer Namensänderung wurde die gemeinsame Arbeit 2013 dann erstmals unter dem Namen "crashtime" weitergeführt. Im September schlossen sich dann die 2 Teams der Schule zusammen und erarbeiteten gemeinsam für die Saison 2014. Für den Wettbewerb gilt es allerdings nicht nur den Miniatur-Formel1-Boliden zu konstruieren und aus Balsaholz zu fräsen, welcher mit einer CO2-Patrone angetrieben wird. Auch eine achtminütige Präsentation vor einer fachkundigen Jury musste vorbereitet werden. Zudem soll die Arbeit in einem 20seitigen Portfolio und der Teambox vorgestellt werden. Um dies alles zu finanzieren muss das Team auch auf Sponsorensuche gehen. Durch die Formel1-AG waren wöchentliche Treffen zum Besprechen der Aufgaben der einzelnen Teammitglieder gegeben. Am 21. März machte sich das Team bestehend aus sechs Schülern aus Klasse 9 bis 11 zusammen mit dem Juniorteam der Schule "X-Racers" und Herr Knopf und Herr Pagel auf die Reise nach Neckarsulm. Nach Anmeldung des Teams und Aufbau der Teambox konnte am Abend im Hotel nochmals die Präsentation eingeübt werden. Am Samstag war dann der große Tag gekommen, auf den wir hingearbeitet hatten. Unser Auto absolvierte das Rennen mit einer soliden Zeit ; die Teambox konnte sich sehen lassen, und auch bei der Präsentation konnten wir auf die komplexen Fragen der Jury souverän antworten. Einen Schwerpunkt legten wir besonders auf unsere speziell angefertigten, innovativen Räder: In der Regel benutzen Teams bei "Formel1 in der Schule" Räder, die über ein Kugellager mit der Achse verbunden sind. Auf Grund unserer physikalischen Kenntnisse wussten wir, dass unser Auto umso schneller fährt, je weniger Masse der Räder sich dreht. Daher konstruierten wir Räder, bei denen sich lediglich der Radmantel um einen starren Radkern dreht. Somit konnten wir eine Gewichtseinsparniss der Rotationsmasse von über 60% gegenüber konventionellen Rädern erreichen. Diese Leistung überzeugte die Experten von Audi unserem Team den Innovationspreis zu verleihen, auf den wir ganz besonders stolz sind. Denn dieser Preis beinhaltete nicht nur ein Miniatur-Modell des Audi R8 für jedes Teammitglied, sondern auch eine Führung durch das Werk in dem der Sportwagen hergestellt wird. Letztendlich konnten wir bei äußerst starker Konkurrenz (zwei der Teams hatten bereits Erfahrung bei der Weltmeisterschaft) einen guten 4. Platz erreichen. Doch eine beendete Saison bei "Formel1 in der Schule" setzt auch direkt den Startschuss für die Vorbereitungen für das nächste Jahr. Denn gerade jetzt ist die Motivation groß Fehler auszubessern, an aktuellem Auto und Rädern weiter zu tüfteln und sich bis zur nächsten Meisterschaft zu steigern, enorm. Und das machen wir gerne, denn neben dem vielen Spaß an der Teamarbeit können wir auch unser Wissen in verschiedenen technischen und naturwissenschaftlichen Bereichen ausbauen. Zudem pflegen wir bereits Kontakt zu großen Unternehmen und lernen, wie ein Projekt perfekt organisiert und durchgeführt werden muss um gemeinsam ans Ziel zu kommen. Und diese besonderen Erfahrungen, die wir durch diesen Wettbewerb sammeln konnten werden uns sicherlich auch auf unserem weiteren Lebens- und Berufsweg helfen können.

Lars Ohnemus