Mit Erasmus+ ins Ausland – Zwei Schüler berichten von ihren Erfahrungen
Ein Praktikum im Ausland – das klingt nach Abenteuer, neuen Eindrücken und persönlichem Wachstum. Genau diese Chance bietet das Max-Planck-Gymnasium seinen Schülerinnen und Schülern der 10. Klasse im Rahmen des EU-Programms Erasmus+. Cansu und Fabian haben diese Möglichkeit genutzt und ihr BOGY-Praktikum in der Türkei bzw. in Rumänien absolviert. Ihre Berichte zeigen eindrucksvoll, wie viel man über sich selbst, andere Länder und neue Berufsfelder lernen kann, wenn man sich traut, neue Wege zu gehen.
Cansu: „Ich habe meine Schüchternheit überwunden und Selbstvertrauen gewonnen“
„Dass ich mein Praktikum in der Türkei machen konnte, war eine besondere Gelegenheit“, erzählt Cansu. „Ich wollte vor allem meine Wurzeln besser kennenlernen und sehen, wie der türkische Arbeitsalltag abläuft.“ Sie arbeitete in einer Rechtsanwaltskanzlei, beobachtete Gerichtsverhandlungen, half bei der Bearbeitung wichtiger Dokumente und lernte den Berufsalltag im türkischen Rechtssystem kennen. Obwohl sie Türkisch spricht, war sie anfangs verunsichert: „Ich war besorgt, dass ich mich im beruflichen Kontext nicht gut genug ausdrücken könnte.“ Doch gerade diese Herausforderung wurde zu einer wertvollen Erfahrung: „Mit der Zeit konnte ich nicht nur an Gesprächen teilnehmen, sondern auch selbstständiger und mit mehr Selbstvertrauen mitarbeiten.“
Cansu hebt auch den kulturellen Aspekt hervor: „In der türkischen Kultur hat die Gastfreundschaft einen besonders hohen Stellenwert. Die herzliche und freundliche Art, mit der ich aufgenommen wurde, hat mir sehr geholfen, mich schnell wohlzufühlen.“ Ihr Fazit: „Ich bin dankbar für diese Möglichkeit und kann jedem weiterempfehlen, sich bei der Praktikumswahl etwas zuzutrauen. Man wächst daran und lernt, mit Herausforderungen umzugehen – fachlich und persönlich.“
Fabian: „Es war nicht nur ein Praktikum, sondern auch eine Reise zu meinen Wurzeln“
Auch Fabian blickt positiv auf sein Erasmus+-Praktikum zurück. Er absolvierte es in Rumänien, dem Herkunftsland seiner Familie: „Obwohl ich in Deutschland aufgewachsen bin, hatte ich bisher nie wirklich die Gelegenheit, den rumänischen Berufsalltag kennenzulernen. Deshalb war es für mich nicht nur ein Praktikum, sondern auch eine Reise zu meinen eigenen Wurzeln.“ In einem Notariat unterstützte er das Team bei der Vorbereitung von Dokumenten und durfte Termine begleiten. Besonders beeindruckt hat ihn der Einblick in das rumänische Rechtssystem: „Ich habe gelernt, wie rechtliche Abläufe in einem anderen System funktionieren.“ Auch zwischenmenschlich war es eine prägende Erfahrung: „Die Mitarbeiter waren supernett, haben mir viel erklärt und sich Zeit genommen. Das hat mir geholfen, meine Sprachkenntnisse zu verbessern und mich sicherer zu fühlen.“
Erasmus+ – eine Chance für neue Perspektiven
Die Erfahrungen von Cansu und Fabian zeigen, wie viel ein Praktikum im Ausland bewirken kann – beruflich, sprachlich und persönlich. Erasmus+ eröffnet jungen Menschen die Möglichkeit, in andere Kulturen einzutauchen, neue berufliche Erfahrungen zu sammeln und über sich hinauszuwachsen. Wer sich auf das Abenteuer einlässt, wird belohnt – mit wertvollen Einblicken, neuen Kontakten und der Gewissheit, ein Stück selbstständiger geworden zu sein.
Wage auch du den Schritt – und mache Europa zu deiner Lernwelt!