Viele Schulen, ein Buch 2021

Auch 2021 nahmen Schüler und Schülerinnen der Literatur AG an den Projekttagen „Viele Schulen, ein Buch" teil, die jedes Jahr von der Uni Köln veranstaltet werden. Auf Grund der Corona-Pandemie fand alles via ZOOM statt. Gestaltet und vorbereitet wurden die Projekttage von Viktoria Notzon und Robin Hochhausen, zwei Studenten, die auch für die Redaktion der LESEPUNKTE Website zuständig sind.

„Viele Schulen, ein Buch" beschäftigte sich 2021 mit dem Climate-Fiction-Thriller CRYPTOS. Vom 18. bis zum 20.03. beschäftigten sich Schüler verschiedener Schulen aus ganz Deutschland mit dem Buch und den darin angesprochenen Themen und setzten sich damit auseinander. So wie es letztes Jahr an der Universität zu Köln eine Lesung mit Franz Maria Reiffenberg zu seinem Buch „Wo die Freiheit wächst" gab, ging es auch dieses Jahr zu (nur eben diesmal virtuell). Den Auftakt des Drei-Tages-Programms bildete daher am Abend des 18.3.2021 eine Lesung mit der Autorin Ursula Poznanski.

Dabei war auch (wie die letzten Jahre) der WDR-Journalist Ulrich Noller als Moderator. Nach zirka zehnminütigen Lesungen aus CRYPTOS, welche Urasula Poznanski um nicht zu spoilern am Beginn des Buches ansiedelte, stellte Herr Noller eigene Fragen und ließ auch Fragende der 100 Zuschauer zu Wort kommen. Neben dem freiwilligen, doch zahlreich bestückten Video, schaltete man also einfach sein Mikro an.

Die 52-jährige Frau Poznanski beantwortete die vielen Fragen, von denen innerhalb der drei Stunden gar nicht alle gestellt werden konnten, ausführlich und mit Freude. Dabei erfuhr man nicht nur vertieft etwas über CRYPTOS, dessen Entstehung und die Charaktere, sondern auch über die Autorin dahinter und deren Geschichte. So erzählte sie beispielsweise, dass auch sie einem ganz geregelten Tagesablauf folgt mit „normalen" Arbeitszeiten. Oder, dass sie in ihrer Jugend unzählige Geschichten anfing zu schreiben, doch nur einen Bruchteil davon zu Ende brachte, geschweige denn veröffentlichte.

Danach konnte man noch dem traditionellen, doch selbstverständlich virtuellen, geschwätzigen Umtrunk beiwohnen und sich zum Beispiel auch bereits über den kommenden Tag austauschen.

Den darauffolgenden Morgen verbrachte man in virtuellen Kleingruppen und mit der Klima Arena Sinsheim. Denn ein wichtiger Aspekt des Romans ist der Klimawandel. In den vorbereiteten Workshops erarbeiteten die Teilnehmer, inwiefern unser tägliches Verhalten Auswirkungen auf die Umwelt und den Lebensraum vieler Tierarten hat.

Am Nachmittag teilte man sich in die schon davor gewählten Workshops. Hier gab es wie auch schon in den Jahren zuvor einen Schreib-, Illustrations- und einen Theaterworkshop. Hier konnten sich die Teilnehmer ganz individuell mit dem Roman und dessen Storyline auseinandersetzen.

Der Tag endete mit einem gemeinsamen Check-Out am Abend, bei dem man sich über die Eindrücke des Tages austauschen konnte.

Am nächsten Morgen wurden die Workshops vom Vortag fortgesetzt. Die Texte und Haikus (japanische Gedichtform) wurden vollendet, die Bilder und Kunstwerke zu Ende gemalt und die Theaterszenen noch einmal geprobt, bevor sie dann der gesamten Gruppe präsentiert wurden. Die Ergebnisse können in einer digitalen Ausstellung angeschaut werden. Applaudiert wurde mit Gebärdensprache und viele Komplimente und Kommentare wurden fleißig in den Chat geschrieben. Auch viele Buchempfehlungen wurden ausgetauscht.

Zuletzt gab es dann noch ein kleines Feedback an die zwei Moderatoren und bedankende Worte beendeten die Projekttage 2021.

Insgesamt waren es sehr gelungene, wenn auch etwas andere Projekttage, aus denen man vieles mitnehmen konnte.

Die Ergebnisse können in einer virtuellen Ausstellung begutachtet werden: https://www.lesepunkte.de/news/virtuelle-praesentation-der-ergebnisse-von-viele-schulen-ein-buch-2021/

Hanna Metzger und Leif Enzmann, 10c