Achtjähriges Gymnasium

Der achtjährige Zug des Gymnasiums ist in den letzten Jahren immer wieder überarbeitet, angepasst und optimiert worden. Wir haben dabei stets die gymnasiale Bildung auf hohem Niveau angestrebt, Studierfähigkeit unserer Schülerinnen und Schüler ist und bleibt unser oberstes Ziel. Die Fach‐ und Schulcurricula für alle Fächer sind so ausgearbeitet, dass die Kompetenzen am Ende der jeweiligen Jahrgangsstufen bisher immer gut erreicht, teilweise auch bemerkenswert übertroffen worden sind. Die bisherigen Ergebnisse beim Doppeljahrgang Abi 2012 zeigen, dass uns die Anpassung gut gelungen ist, wir die G8 Schüler so fördern konnten, dass sie mit den G9 Schülern gleich gezogen haben.

Bei der Erstellung der Stundentafel haben wir darauf geachtet, dass die Mittel‐ und Oberstufenschüler nicht mehr als 36 Wochenstunden Pflichtunterricht haben. Das erfordert eine Stundenzahl von mindestens 31‐32 Stunden in den Klassen 5 und 6, das heißt, sie haben an einem Nachmittag in der Woche Unterricht. Die Poolstunden haben wir ganz bewusst nicht in die Fächer gegeben, sie dienen uns dazu, gymnasiale Bildung zu stärken, Fremdsprachen, Naturwissenschaften, aber auch Literatur, Musik und Sport als wesentliche Elemente einer ganzheitlichen Bildung Raum zu geben.

 

 

AGs in allen Bereichen

Wesentlich für unser Gymnasium sind Sport‐AGs mit Teilnahme bei Wettbewerben wie "Jugend trainiert für Olympia", drei Theatergruppen mit regelmäßigen Aufführungen (bis zu fünf im Jahr), fünf verschiedene Musik‐AGs mit zahlreichen Auftritten, Konzerten und alle zwei Jahre einer Musical‐Aufführung, vier AGs im technisch‐naturwissenschaftlichen Bereich, auch hier nehmen einige Gruppen sehr erfolgreich an Wettbewerben teil (z.B. Formel 1).

Poolstunden

Unser pädagogisches Konzept für den G8Zug basiert auf einer wohlüberlegten Kontingentstundentafel, die in den letzten sechs Jahren immer wieder überarbeitet und den ministeriellen Vorgaben angepasst worden ist. Die Poolstunden sind bei uns nie in die Fächer integriert gewesen, sie sollten immer allgemein bildend, nur in geringem Maße fachspezifisch stützend sein. Als besonders erfolgreich können wir den Kreativpool für die Klassen fünf und sechs bezeichnen. Zwei Poolstunden wurden entweder im Trimester oder Semester in den Bereichen Theater, Sport/Bewegung, Musik und Kunst angeboten. Alle Bereiche waren projektorientiert und schlossen mit einer Präsentation für die Eltern und Lehrer ab. So gab es Minimusicals im Klassenverband, kleine Theateraufführungen und Ähnliches. Leider mussten wir dies im letzten Jahr einstellen, da die Schüler nur noch maximal 32 Wochenstunden haben dürfen.

Seit dem Schuljahr 2011/2012 gibt es nun für alle Klassen von fünf bis zehn eine Klassenlehrerstunde, die auch auf eine Stärkung unserer Schwerpunkte Methoden- und Sozialkompetenz zielt. Die verbleibenden vier freiwilligen Poolstunden werden in Klasse fünf zur Stärkung der Sprach, Sprech und Schreibkompetenz im Fach Deutsch verwendet, in Klasse sieben gibt es Angebote im Bereich ITG, in Klasse acht für Englisch und Französisch und in Klasse neun in Mathematik. Besonders gefördert werden unsere Kinder im musikalischen Bereich. Seit vier Jahren haben wir eine Streicherklasse eingerichtet. Schüler und Schülerinnen ohne jegliche Vorkenntnisse in diesem Bereich haben die Möglichkeit, im Rahmen des Musikunterrichts ein Streichinstrument ihrer Wahl zu erlernen. Bei diesem Angebot arbeiten wir eng mit der städtischen Musikschule zusammen.

Betreuung am Nachmittag

HiT (Hausaufgaben im Team) und betreutes Arbeiten - Montag bis Donnerstag ab 12 Uhr bis 16.30 Uhr

Alle Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 5 bis 7 haben jede Woche von Montag bis Donnerstag die Möglichkeit, ihre Hausaufgaben in der Schule zu erledigen.

In einem eigens dafür eingerichteten Raum helfen Jugendbegleiter den Unterstufenschülern bei den Schulaufgaben und kümmern sich um ihre individuellen Bedürfnisse.

In HiT wird die Methode des kooperativen Lernens praktiziert. Das Jugendbegleiter fungieren als „Wissens-Moderatoren“, indem sie für die Bereitstellung der Wissensquellen sorgen. Sie geben Hilfestellungen bei Fragen und unterstützen das selbständige Arbeiten und die Eigenverantwortlichkeit, z.B. beim kontinuierlichen Lernen von Vokabeln und bei der Vorbereitung auf Klassenarbeiten.

In den Lernpausen bzw. nach Beendigung der Hausaufgaben können sich die Schülerinnen und Schüler drinnen oder draußen sportlich betätigen. Im Atrium befindet sich ein Aufenthaltsbereich, wo Tischtennis, Tischkicker oder Billard gespielt werden kann. Der Pausenhof mit Tischtennisplatten steht ebenfalls zur Verfügung.

Im Rahmen der „Aktiven Mittagspause“ wird einmal wöchentlich eine sportliche Aktion in der Turnhalle angeboten (Basketball etc.).

Zusätzlich zu den Lernangeboten in HiT können die Schülerinnen und Schüler, die Unterstützung in einem speziellen Hauptfach benötigen, das Betreute Arbeiten wahrnehmen. Dort bieten Fachlehrer in Mathe, Deutsch, Englisch und Französisch Hilfestellung und individuelle Lernförderung  an.

Die Anmeldung sowohl für HiT als auch für das Betreute Arbeiten erfolgt über einen Anmeldebogen, der im Sekretariat erhältlich ist.

Soziales Lernen ist fest verankert

Das MAX ist seit 2019 Partnerschule der SOS-Kinderdörfer

Seit 2019 konnten bereits zahlreiche Unterrichtseinheiten zum „Sozialen Lernen“ im Max-Planck-Gymnasium stattfinden. Gerade in den Fächern Religion und Ethik wird über das Thema Werte in Bezug zu Familie diskutiert und die Schülerinnen und Schüler unterschiedlicher Klassenstufen bekommen u.a. einen Einblick in unterschiedliche Familienmodelle. Auch lernen die Schülerinnen und Schüler die Institution SOS-Kinderdörfer in Deutschland und deren besonderen Einsatz für Kinder kennen. Nicht selten kommt es im Austausch über die Themen Familie, Zusammenhalt, Verantwortung und Sorgerecht zu neuen Erkenntnissen. Wir freuen durch diese Schulpatenschaft immer wieder kompetente Referenten in unseren Klassen begrüßen zu dürfen, die unsere Schülerinnen und Schüler über ein so zentrales Thema weiterbilden.